Samstag, 7. Mai 2011
Huaraz und der Santa-Cruz-Trek, Peru
Nach Lima gings mal wieder in die Berge nach Huaraz. Das Wandergebiet rund um die Region ist wohl das zweitbeste und schoenste ueberhaupt. Also ab in die Pantoffeln! In Huaraz selbst gibts nicht viel zu sehen...
Als erstes sind wir ein bisschen in die Berge gefahren um uns mal wieder etwas zu aklimatisieren - aber fuer uns alles kein Problem. Wir waren die letzten Monate so viel in der Hoehe, dass wir keine Probleme mehr haben bei 5.200 Hoehenmetern. Dann gabs da noch ein paar lustige Kakteen...










Zum wandern haben wir uns fuer den 4-taegigen Santa-Cruz-Trek entschieden, den man gesehen haben sollte!
Keine besonderen Vorkommnisse. Meinen Fuss den ich ja bei meiner letzten Tour im Colca Canyon umgeknickt habe, gabe ich vorsorglich getapet, dass da nix mehr schief geht. Gute Idee!



Der erste Tag war easy und schoen. Erst mal wurden wir mit dem Auto in die Berge gefahren - ganz schoen hoch... und haben noch bei einer Lagune angehalten






Dann in einem winzigkleinem Doerfchen wurden wir abgesezt. Was ich so faszinierend finde, ist die Wahlwerbung. In jedem noch so kleinen 10 Familiendoerfchen wird einem vorgeschlagen, wen man waehlen sollte. Uebrigens, wer in Peru nicht waehlen geht, der muss eine saftige Strafe zahlen.



und ganz viele Tierchen auf der Strasse - bis wir endlich los laufen konnten verging einige Zeit. Wir mussten auf die Esel warten, die unsere Zelte, Schlafsack, Essen etc. getragen haben.







...und dann ab die Post




noch ein paar Kinder, die uns ihre selbst gestrickten Muetzen und Socken verkaufen wollten.




und dann hats auch mal kurz geregnet










und dann waren wir auch schon angekommen - wie idyllisch!


noch den letzten Mango-Snack aufessen, bevors schon wieder Abendessen gab



Der zweite Tag war 6 Stunden Bergauf gehen und schoen! Ich war erstaunt wie gut ich den Berg hochgekommen bin. Dafuer bin ich bergab absolut nicht zu gebrauchen...





unsere bepackten Esel


und dann endlich der Pass und die wunderschoene Belohnung fuers bergauf gehen.








unsere Huetten




unser Ausblick





Autsch meine Knie! Der dritte Tag war anfangs ein auf und ab bis zum Gletschersee spaeter war der Weg nur noch flach in einem Tal in dem die Pferdchen und Kuehe grasten und tollten, trozdem war der Tag fuer mich echt hart - irgendwie nicht meiner... Ich war sooooo froh als ich unser Camp nach 9 Stunden endlich gesehen habe und das Essen schon bereit stand. Lanschaftlich war das jedoch das schoenste was ich bisher ueberhaupt gesehen habe. Wie in einem Film!



Paramount-Pictures!
Das ist der Berg der im Logo abgebildet ist






und dat is der Gletschersee - oh wie schoen!




das Pferdchen hats wohl nicht geschafft


...und dann kam das schoene Tal...












Auf dem Weg hat uns ein Strassenhund bzw. ist es wohl eher ein Wanderweg-Hund, begleitet. Vor jeder Kuh hat er sich hingestellt, sie angebellt und uns verteidigt. Wenn sie den Weg nicht freigegeben hat, hat er ihr ins Bein gezwickt.
Am naechsten Morgen hats dann genervt. Die Kuehe die sich in unserm Zeltlager befanden hat er versucht zu verscheuchen und uns alle aufgeweckt. Natuerlich ist in einem Nationalpark nix eingezaeunt. Leben und leben lassen...

Loco perro


Burro







Der vierte Tag war easy und wunderschoen. Nach 1,5 Std. spazieren gehen, waren wir auch schon am Ende unserer Wanderung. Irgendwie habe ich nach dem 4-tages-Trip lust auf eine 10-tages-Wanderung bekommen, die auch noch angeboten wurde. Petra hat mich fuer verrueckt erklaert - ok, dann halt nicht.






Warten auf unseren Bus. Alle sind muede. Nur die Moskitos nicht!!! Krrrrrrr!



Zurueck in Huaraz haben wir einen kleinen Kaufrausch bekommen und Dinge erstanden, die nicht af dem Programm standen (CDs, Speicherkarte fuer Kamera, Flaschentasche fuer die naechste Wanderung, Souveniers, Socken, Armbaender, Honig, Post, Suessigkeiten vom Markt wie z.B. candierte Cococnuss... und Petra hat noch jede Menge Klamotten gekauft - weil unser Rucksack ja soooo gross ist und da noch so viel rein passt ;-))
Ab und an kommt das bei Maedels vor... Dafuer fliegt das ein oder andere Teil raus...
Aber die Frauen da draussen werden uns verstehen. Wenn man 4 Monate immer nur die gleichen Sachen traegt, braucht man mal was neues!

Die Woche vor Ostern ist die "Semana Santa" - heilige Woche. In dieser Woche werden verschiedene Zeromonien gehalten. Als wir zurueck kamen gab es einen Umzug vor unserem Hostel. Maria Magdalena, Maria, Jesus und die Szene der Kreuzigung usw., wurde als, in meinen Augen, kitschige Figuren mit Weihrauch, Kapelle und Gesang durch die Strasse getragen bis zur Kirche.
Spaeter am Abend, als es schon dunkel war, wurd Jesus im mit Neonlicht beleuchteten Glassarg von der Kirche in die Stadt getragen - interessant.








Lima, Peru
ich mag Lima nicht so ganz...
Die Hauptstadt mit den ca. 7 Mio. Einwohnern ist mir einfach zu gross. Was noch ganz nett ist, dass sie direkt am Meer liegt. Aber das Wetter ist meistens diesig...





Plaza de Armas - ganz wichtig! Den gibts in fast jeder Stadt. In Lima natuerlich besonders schön! Leider kommt das auf den Bildern nicht so recht rüber...





und dann waren wir auch noch im Agua-Park - nice!!!










mit Laser-Show und Musica


...und tanzen waren wir natuerlich auch!





Huacachina, Peru
Nach dem Petra sich die Nascalinien aus dem Flugzeug angeschaut hat sind wir gleich weiter nach Ica gefahren und direkt mit dem Taxi weiter nach Huacachina einer Oase in der Wueste mit gerade mal 200 Einwohnern. So viel is da also nicht los.
Wir haben unsere Zeit mit Oasenbesichtigung, rumhaengen und endlich mal ein gutes Buch lesen verbracht. Natuerlich haben wir auch die mega hohen Duenen genutzt und haben uns mit dem Sandbuggy rumkurven lassen. Adrenalinstoesse wie bei einer Achterbahnfahrt gabs gratis!
Natuerlich war auch das Sandboard dabei! Nicht gerad sehr professionell. Ein Brett mit ein paar Baendern dran. Aber zum auf den Bauch drauf ligen und die Duenen runter heizen sehr spassbringend!













Huacachina




Ausblick vom Hostel


und die Haustierchen - insgesamt waren es 5, die zwei hatten sich wohl besonders lieb!



Natuerlich haben Petra und ich auch die Pisco-Tour mitgemacht. Zu zwei verschiedenn Bodegas (Weingut) sollte es gehen. Die erste hat keinen Pisco gratis ausgeschenkt, aber die zweite dafuer umso mehr.
Am Abend haben wir uns noch mit unserem Bodegaführer getroffen um tanzen zu gehen. Gelandet sind wir dann in einer kleinen privat gefuerten Bodega die ein Museumsreife verstaubte und verspinnwebte Dinge vorgefuert hat. Nachts um 12 haben wir dann noch den Besitzer ueberzeugt fuer uns noch mal das Tor zu oeffnen und das Licht anzuschalten. Pisco und "Wein" gabs natuerlich gratis. Urig!





nach der Bodega-Tour noch ein chilenisches Weinchen an der Oase - por favor!




und hier die Bilder von der nächtlichen Bodegaführung:






Der Inka immer anwesend!


oben noch ein paar alte Werkzeuge aus Inkatagen




Eigentlich wollten wir die Tour einen Tag vorher schon machen, da in Peru an diesem Wochenende jedoch Wahlen waren, galt schon ab 3 Tagen im vorraus, stricktes Alkoholverbot fuer alle - also auch fuer uns...

Pisco ist das Nationalgetraenk der Peruaner. Es wird aus Trauben gewonnen, die hier optimal wachsen. Durch die viele Sonne sind die Trauben sehr, sehr suess, sodass jede menge Alkohol entsteht. Pisco ist also ein Traubenschnaps und wird hier sehr gerne als Pisco Sour oder Marakuja Sour getrunken. :-)

...und von Huacachina aus haben wir auch einen wunderschoenen Tagesausflug zu den wunderschoenen Islas Bellestas gemacht. Wir haben u. a. Pinguine und Seeloewen gesehen...











hier haben die Inkas ihre Spuren hinterlassen


üeberall Vögel!