Mittwoch, 7. September 2011
Itacaré, Brasilien
Nach 8 Jahren war Itacaré wieder ein Paradies und das Ende unser Chillphase an den wundervollen Stränden von Brasilien. Wir haben 1 Woche noch mal richtig genossen und uns von den harten Strapazen eines 8 monatigen Backpackerdarseins erholt, bevors zu unserer letzten Station, nach Rio de Janeiro ging.
Vor 8 Jahren war Itacaré ein kleines süßes Fischerdorf und heute ist es zu einem Touristenparadies geworden. Schade. Damals herrschte noch eine besondere Stimmung und heute ist es wie in jedem Urlaubsort. Aber wunderschön ist es immer noch. Die vielen kleinen Buchten die durch felsigen Abschnitte getrennt sind und zwischendurch der ursprünglichem Urwald bestechen einfach - eine Reise dorthin ist es auf jeden Fall Wert! Wer surfen will ist hier bestens aufgehoben!

In den vergangenen Monaten haben wir so viele Sonnenauf- und Sonnenuntergänge gesehen, dass der in Itacaré leider nicht mehr spktakulär genug war um es weiter zu verfolgen...


der Hafen


das Wetter - heiter bis wolkig. Hier dann wolkig.


heiter










Capoaira überall




















Quaaak - und mit einem Satz sprang dieser dicke Frosch an die Wand neben den Affen und klebte dort...


Achja Affen - die gibts auch in Itacaré. Sehen kann man sie Abends vor der Dämmerung



Morro de São Paulo, Brasilien
Morro ist das Paradies - eine Insel nicht weit von Salvador mit wunderschönen Stränden!
Ein paar Tage haben wir uns dort gegönnt. Leider nicht so billig, aber wenn man richtig sucht findet man auch in guter Lage was schönes. Nice...!








der erste Sonnenaufgang






der zweite Sonnenaufgang







Salvador da Bahia, Brasilien
Im Vergleich zu Manaus ist Salvador eine Stadt, die sehr von Afrikanern geprägt ist. Um 1550 wurde sie von den Portugiesen gegründet und im 17. Jh. war das Hauptexportmittel der Zucker was durch die tausende Sklaven aus Afrika vorangebracht wurde. Salvador gilt auch als Geburtsstätte des Capoaira (brasilianische Kampfkunst/Kampftanz) und das Musikvideo von Michael Jackson - They Don't Care About Us wurde dort gedreht.


der Blick von der Oberstadt runter auf die Unterstadt und den Hafen


verbunden mit einem riesigen Aufzug


der Blick von der Unterstadt hoch






die brailianische Marine





und das sehr leckere Frühstück im Hostel! In Brasilien war es endlich mal wieder so richtig lecker mit frischen Säften (Mango, Marakuja, Kaju) und allem drum und dran wie hier z.B. frische Ananas, Wassermelone, Mango, Papaya, Banane, Schinken, Käse, Tomate und Frühstücksei - ganz wichtig!



Dienstag, 30. August 2011
Recife und Olinda, Brasilien
Von Jeri gings mal wieder stundenlang weiter mit dem Bus nach Recife. Huebsches Staetchen, aber allzu lange wollten wir dann auch nicht bleiben. Nach einer Nacht sind wir auch schon weiter nach Salvador gezogen.








die Hauser und Kirchen werden leider nicht immer vor dem Verfall geschuetzt. Hier ein uebleres Exemplar. Aber genau das macht es dann auch wieder sehr interessant! Ich mags.
















Olinda war schoener.






der Blick von Olinda auf die Skyline von Recife



















Fortaleza und Jericoacoara, Brasilien
In Belem angekommen sind wir auch gleich morgens ganz frueh zum Busbahnhof geduest um den ersten Bus nach Fortaleza zu bekommen. Nach 24 Stunden Busfahrt haben wir den Anschlussbus in Richtung Jericoacoara verpasst und uns den halben Tag in Fortaleza rumgetrieben. Auf dem Schiff haben wir Tam und Rob aus Suedafrika kennengelernt, mit denen wir dann zusammen weiter gezogen sind.






Von Fortaleza aus ging es, nach einer halben Ewigkeit, weiter mit dem Bus und 2 Stunden mit dem 4x4 Jeep, nach Jeri. Hier gibts nur Sandstrassen. Mit nem normalen Auto kommt man nicht weit. Nachts um halb 2 sind wir dann endlich angekommen.
Das war unser 4x4-Bus oder wie man auch immer das bezeichnen mag... der rechte ;)




Wir haben uns die wundervollen Duenen- und Lagunenlandschaften in einer Jeep-Tour angeschaut. Wunderbar!

der faule Baum - lazy tree














chillen deluxe








Wir haben Caipi-Feste gefeiert wie die wilden und die neu entdeckten Anti-Hangover-Tabletten getestet, die wunderbar funktionieren!
















zwischendurch gabs auch Marakuja-Caipis


und das kommt davon.








Wir haben den Sonnenuntergang taeglich am Strand an den Duenen angeschaut und ihn mit einem Caipi gesegnet.

























wir haben endlich seit Monaten mal wieder ganz viel gekocht! Da freu ich mich auch schon wieder drauf, wenn ich wieder zurueck in Deutschland bin...






die 3 dicken Fische fuer den Grill






...und nur 1 mal gabs Pizza auswaerts!



Wir haben beim Capoaira zugeschaut, konnten uns aber leider nicht aufraffen selbst taetig zu werden und haben es jeden Tag auf den naechsten verschoben ;)


















Fussball


Wir haben wirklich eine super Zeit in Jeri und sind laenger geblieben wie geplant. Endlich haben wir mal wieder ganz viel Zeit mit gleichaltrigen verbracht - was leider nicht so oft bei unserer Reise vorkam - uns aber benommen wie Kinder... Die meissten Traveller sind dann doch juenger.
Wir haben Oli - einen Schweizer das 7. mal wieder getroffen. Kennengelernt haben wir uns im Februar in Chile. Da hatten wir wohl die gleiche Route fuer Suedamerika :)
Oli, Petra, Tam, Rob und meine Wenigkeit



Ich habe mir ein Tattoo stechen lassen.- Ja, es tat weh! Es tat sehr weh!











Jeri








wilde Esel. Wir mussten Nachts immer darauf achten dass die Kueche abgeschlossen ist, weil sie sonst das Essen wegfuttern. In unserer letzten Nacht standen noch die Toepfe mit Resten herum. Am naechsten Morgen waren sie dann leer. Es scheint geschmeckt zu haben.









Freitag, 26. August 2011
Mit dem Schiff durch den Amazonas von Manaus ueber Alter-do-Chao nach Belem
Von Manaus nach Santarem war unser erster Teil der Amazonas Tour.
Wer mit Locals mal so richtig abhaengen moechte bekommt hier die beste Moeglichkeit. Puenktlich zum Haengematte aufhaengen sind wir 4 Stunden vor Abfahrt auf dem Schiff gewesen um die besten Plaetze zu ergattern. Nicht zu weit hinten, weil dort das Motorengeraeusch extrem laut ist, und open air auf dem obeneren Deck. Das war unser Wunsch und wir kamen gerade noch rechtzeitig. Je naeher sich die Zeit Richtung Abfahrt naeherte umso kuscheliger wurde es. Die Haengematten wurden wie die wilden angebracht und schlussendlich lag Petra neben mir, schraeg unter und neben mir ein Brasilianer. Bei staerkerem Wellengang fiengen die Haengematten an zu schaukeln und in der falschen Liegeposition ist man staendig aneinander gestossen. Es waren entspannende Stunden die wir auf dem Schiff verbracht haben. Wir haben gelesen, Sonnenuntergaenge angeschaut, den Regenwald an uns vorbei ziehen lassen, Delfine beobachtet und sehr gerne auch immer wieder gegessen. Duschen und aufs Klo gehen war eher unangenehm bei solch einer Menschenmasse auf kleinem Raum...


vollgestopft bis oben hin













In Santarem angekommen haben wir den naechstmoeglichen Bus nach Alter-do-Chao genommen. Dort haben haben uns mitten am Amazonas weisse Sandstraende angelaechelt. Da kurz nach der Regenzeit der Wasserpegel hoch ist, ist ein Teil ins Wasser gefallen. Aber es war wunderschoen!




Caipirinha!






Die Ilha del Amor war nur mit dem Boot zu erreichen.


Die haelfte stand unter Wasser.






Nach 2 Tagen ging es dann wieder weiter mit dem Schiff nach Belem. Am 4. Tag auf dem Schiff sind wir dann angekommen. Toll wars! Endlich mal wieder eine neue Erfahrung nach hunderten von Stunden Busfahrt, die wir schon hinter uns haben...









Was auch sehr interessant zu beobachten war, ist wie die schwimmenden Haendler sich auf halsbrecherische Art und Weise an unser Schiff gehaengt haben, um ihr Essen an uns zu verkaufen. Der ein oder andere ist dabei ins Wasser gefallen. Verkauft haben eigentlich nur Kinder um die 10 Jahre alt. Die ganz kleinen Kinder schwammen mit der Mutter in sicherem Abstand zu den Schiffen, aber dennoch so nahe, dass sie die Essenstueten, die in hunderten vom Schiff geschmissen wurden einsammeln konnten. Mich hat die Situation geruehrt...





Sonntag, 21. August 2011
Manaus und Jungle-Tour, Brasilien
Von Salento nach Bogotá haben wir mal wieder den Bus genommen. Inzwischen schlafen wir uebrigens manchmal sogar besser im Bus als im Hostel. Von Bogotá gings dann mit dem Flieger nach Leticia im Amazonas, an die Grenze von Brasilien. Im Flughafen haben wir uns den Ausreisestempel geholt, sind dann durch den Ort auf die brasilianische Seite gelaufen und haben uns in der Polizeistation den Einreisestempel fuer Brasilien geholt. Am naechsten Tag gings dann gleich weiter. Von Tabatinga, auch einem Flughafen in Schuhkartongroesse, sind wir dann nach Manaus geflogen.










In Manaus haben wir uns nur kurz umgeschaut und eine Jungel-Tour gebucht. Das Klima war im Vergleich zu Bogotá schoen warm, aber leider auch sehr feucht. Am naechsten Tag gings dann gleich los ins Abenteuer.




Mit dem Schiff gings ueber den Amazonas und schon das erste kleine Highlight. Der Rio Negro muendet in den Amazonas und fuer eine lange Zeit mischen sich die zwei Fluesse nicht miteinander, weil sie unter anderem verschiedene Wasserdichten, Temperaturen, PH-Werte... haben. Man kann das die ganze Zeit auf dem Schiff beobachten, bis nach Belem. Sichtbar wird es dadurch, dass der eine Amazonas hellbraun und der Rio Negro dunkelbraun ist.


unser Guide am Wassertemperatur fuehlen


Wasserlilien


Die erste Nacht haben wir in Haengematten im Jungel verbracht. Als erstes mussten sie aufgehaengt werden und ganz wichtig - das Mosquitonetz richtig anbringen!!! Ich habe super geschlafen. Die Urwaldgerausche, von unter anderem Grillen und Affen die Nachts sehr nahe zu unserem Camp kamen waren wunderbar. Ich haette noch laenger dort bleiben koennen!






Am Abend gabs dann einen wunderbaren Sonnenuntergang zu sehen.












zum Abendessen gabs dann Huehnchen, das ueber dem Feuer gebrutzelt wurde.


Ich hatte die ehrenhafte Aufgabe, das Huhn mundgerecht zu schneiden. Heiss! Besteck wurde in der Lodge vergessen, also haben wir mit der Hand gegessen. :-)


...und danach haben wir einen atemberaubenden Sternenhimmel bewundert. Genau so gut wie auf den Galapagos-Inseln mit ganz vielen Sternschnuppen.


Am naechsten Morgen gings dann nach dem Sonnenaufgang und einem leckeren Fruehstueck auf zu einem Jungelspaziergang bei dem uns ein paar Pflanzen und Tiere ueber den Weg liefen. Ich habe eine dicke Maade probiert, die, weil sie in einer Nuss, der Kokosnuss aehnlich, steckte, nach Kokusnuss schmeckte. Schleimig, aber lecker. :-) - der Satzt war jetzt wohl auch ne Nuss!










die Daemmerung und der Sonnenaufgang




das Fruehstueck. Sogar harte Eier gabs.


mit dem Boot ging es dann wieder zurueck zur Lodge und das haben wir in den Seitenarmen des Amazonas alles gesehen...












zur Abkuehlung ein Bad im Amazonas. Wir sind am oberen Ende der Lodge ins Wasser gesprungen und haben uns bis zum Ende treiben lassen. Juhuuuu! Das war ein Spass!


nach einem leckeren Mittagsessen und einer kleinen Siesta
gings dann auf zum Piranha fischen




ausgerechnet Petra, die einzige die keinen Fisch isst, hat rekordmaessige 4 Piranhas gefangen. Das hat keiner von uns geschafft.




die Lodge


und dann war auch schon wieder Sonnenuntergangs-Zeit




unser Guide und Kapitaen Demion


und wenn die Sonne untergegangen ist kommen die Kaimane aus ihren Verstecken


Schni-schna-schnappi...


am dritten und letzten Tag ging es morgens mit dem wackeligen Kanu los. Nussschale waere passender gewesen! Wir haben fleissig und leise gepaddelt, dass wir die Kapuzineraeffchen nicht erschrecken. Toll!




...und dann gings auch schon wieder nach Hause. Nach einem Bad im Fluss und leckerem Mittagessen mussten wir leider wieder zurueck nach Manaus. Am liebsten haetten wir noch verlaengert, wenn wir unser Schiff in Richtung Belem nicht schon gebucht haetten...



Donnerstag, 18. August 2011
Salento und Valle del Cocora, Kolumbien
Nach der doch eher trubeligen Staedte-Wochen, habe ich mich in Salento, einem kaffeelastigem kleinen Ort, sehr wohl gefuelt. Wir haben in einer Eco-Farm uebernachtet, wo man Pferdchenreiten konnte oder auch das Kuehemelken am fruehen morgen als Betaetigungsmoeglichkeit angeboten wurde. Auch das Staettchen ist ganz suess.





Wir haben eine kleine Kaffeefarm besucht in der uns Schritt fuer Schritt der Weg zum Kaffee erklaert wurde. Wirklich sehr nett! Am Schluss gabs dann auch noch nen Kaffee. Lecker!

Kaffepflanzen und Bananenbaeume fuer den noetigen Schatten




Bambus fuer den Haeuserbau auf dem Weg zur Kaffeefarm


Krabbelei in bunt




Kaffee in der Bluete


Kaffee in der Beere




Die Kaffeebohne wird aus der Beere genommen und getrocknet. Danach wird das durchsichtiges Haeutchen entfernt, das noch um die Bohne liegt.


dann werden die Kaffeebohnen geroestet. In unserem Fall haben wir das in einem einfachen Topf gemacht


...und dann gemahlen


den besten Kaffee macht dann die Mama




Palme - und ich dachte Kaktus...




Yuka




Valle del Cocora
Einen wunderschoenen Ausflug ins Valle del Cocora haben wir am darauffolgenden Tag gemacht. Die typischen Palmen fuer Kolumbien lassen einen wie verrueckt mit dem Fotoapparat durch die Landschaft knipsen. Diesmal haben wir uns endlich ein Pferdchen geleistet, was ich die letzten Monate immer mal machen wollte, mit dem wir den ganzen Tag durch die Botanik getragen wurden. Sehr schoen wars!

















Kaffeepause um die Kolibries zu beobachten


















Staerkung nach dem grossen Ausritt.