Dienstag, 16. August 2011
Medellin, Kolumbien
Nach dem heiss-feuchten Cartagena war das fruehlingshafte Klima in Medellin sehr angenehm! Leider blieb uns der ein oder andere Regenschauer nicht erspart, aber in einem Wohlfuehlhostel (Casa Kiwi) in dem man mal wieder alte Freunde trifft laesst es sich gut aushalten. Zwischendurch haben wir die Sonnenstunden genutzt um die Stadt zu erkunden.

Die Metro in Medellin geht auf einer Linie in eine Seilbahn ueber wo man einen super Ueberblick ueber die Stadt bekommt...



















Und wir haben die Pablo Escobar Tour gemacht, bei dem uns die wichtigsten Orte gezeigt und sein Leben und seine Person naeher gebracht wurden. Es war sehr spannend. Das Maedel war in etwa in meinem Alter und hat auch einiges aus ihrer Kindheit erzahlt wie sie es erlebt hat.
Pablo Emilio Escobar Gaviria, auch „El Doctor“, „El Patrón“ oder „Don Pablo“ genannt ist in Medellin geboren und 1993 gestorben. Er war einer der mächtigsten, rücksichtslosesten und brutalsten Drogenhändler der Welt, hatte grossen Einfluss in Politik und wenn ihm irgend jemand in die Queere kam wurde er umgebracht. Er hat ein Kopfgeld von 500-1000 Dollar auf jeden getöteten Polizisten ausgesetzt.
Herr Pablo war schlauerweise auch sozial engagiert. Er finanzierte Krankenhaeuser, Schulen, Sozialwohnungen und baute seinem Heimatverein in Medellin ein Fussballstadion. Er genoss daher hauptsaechlich unter dem aermsten Teil einen guten Ruf.
Pablo war einer der reichsten Menschen der Welt, hat das Kokain industiallisiert - aber selbst keines konsumiert. 2 Gramm kosten heutzutage in Kolumbien 2 USD.


Pablos erstes Haus mit Fussballplatz, Hubschrauberlandeplatte usw.




das Haus in dem er sich versteckt hielt - und spaeter gefunden und erschossen wurde.


ein paar seiner Flugzeuge die regelmaessig voll beladen mit Kokain ihre Routen flogen




sein Grab - schlicht


ein paar Bluemchen von Anhaengern


Alle Haeuser stehen heute leer oder werden hoechstens fuer gemeinnuetzige Projekte, wie z.B. Drogenberatung, verwendet, weil keiner mit seinem Namen Nutzen schlagen soll.



Samstag, 13. August 2011
Cartagena, Kolumbien
Cartagena ist feucht und heiss. Nach einer kuehlen Dusche hat man das dringende Beduerfnis gerade noch mal zu duschen! Kalt duschen ist nicht, weil kein kaltes Wasser aus der Leitung kommt. Also Nase zu und durch oder den ganzen Tag im Pool abhaengen...



Die ersten Tage haben wir uns das wunderschoen Cartagen angeschaut. Das komplett ummauerte alte Stadtzentrum gehoert UNESCO-Weltkulturerbe und das zu recht!















der Hafen von Cartagena ist der wichtigste von Kolumbien. Von hier kann man auch mit dem Schiff nach Panama fahren.



...hier haben wir uns dem Sonnenuntergang im "Café del Mar" erfreut. Matt, den wir in Bolivien beim Berge erklimmen kennengelernt hatten, haben wir in Cartagena nach 3-4 Monaten wieder getroffen










Seit Taganga hatte ich ein paar Mosquitostiche am Fuss, denen ich anfangs keine grosse Beachtung geschenkt habe. Dass man bei der Hitze dicke Fuesse hat ist auch keine Seltenheit, aber als es nach ein paar Tagen immer noch nicht besser wurde, ich nicht mal mehr Flip-Flops tragen konnte, Fieber hatte und der Fuss rot wurde - war Schluss. Ich bin mit meinem dicken geschwollenen Oma-Fuss ins Krankenhaus und habe Antibiotika verschrieben bekommen. Eine allergische Reaktion auf genau dieses eine Mistvieh!




Aber ich habe die Zeit in der ich Still gelegt war genutzt um mich von meiner Reisemuedigkeit ein wenig zu regenerieren und genau gesagt - nichts gemacht ausser gelesen und geschlafen.


Einen Tagesausflug zum Playa Blanca haben wir gemacht, woauf sie sehr stolz waren und er uns sehr angepriesen wurde. Leider war es aber dann doch eine Enttaeuschung, wenn man den Nationalpark gesehen hat. Am Playa Blanca faellt es leider schwer sich zu entspannen, weil die ganze Zeit fleissige Verkaeufer kommen, die ihre Produkte an Mann und Frau bringen wollen. Selbst die Massage war etwas stressig.




Allgemein war ich leider etwas enttaeuscht von den Straenden in Kolumbien bzw. von der Karibikkueste. Ich dachte es sieht ueberall so paradiesisch schoen aus wie im Nationalpark. Dem ist leider nicht so. Da habe ich wohl fasch getraeumt oder war falsch informiert, bzw. wohl eher garnicht informiert...



Sonntag, 7. August 2011
Taganga & Parque Nacional Natural Tayrona, Kolumbien
Willkommen im Paradies!

Nach Bogotá gings auf dem schnellsten Weg mit dem Bus (in 22 Stunden) nach Santa Marta an die Karibikkueste von Kolumbien, um dann nach in das kleine Fischerdorf Taganga zu kommen.





Von dort aus haben wir uns fuer 2 Tage ins Paradies - Parque Nacional Natural Tayrona - gestuerzt und in der Haengematte geschlafen.
Sonne anbeten, Landschaft geniessen und Buch lesen waren unsere Aufgaben :-)















Bogotá, Kolumbien
Bogota (2.640 Meter über dem Meeresspiegel) ist die Hauptstadt von Kolumbien mit 6,8 Millionen Einwohnern und eine der am schnellsten wachsenden Metropolen Südamerikas.
Schoen ist anders. Warm ist auch anders.




Aber auf das Goldmuseum sind sie ganz stolz undes gibt einen netten Aussichtspunkt haben sie dort, zudem man mit der Seilbahn hochfahren kann.









In Zipaquirá , 25 Kilometer nördlich von Bogotá, gibt es eine unterirdische Salz-Kathedrale, die wirklich besonders ist. Wir haben einen Tagesausflug dorthin gemacht.










Jesus ist in Suedamerika ueberall.



Als Tourist hat uns die Stadt nicht gefallen und wir sind so schnell wie moeglich weiter gefahren und einmal wieder gekommen um das Flugzeug zu nehmen, dazu spaeter dann mehr...



Samstag, 6. August 2011
Popayan & San Agustin, Kolumbien
Die meisste Zeit am Anfang unserer Kolumbien-Tour haben wir in Bussen verbracht. Kolumbien ist nicht so klein wie Ecuador und das haben wir schnell gemerkt. Unser erster Stopp war in Popayan nachdem wir den ganzen Tag von 4 Uhr morgens bis 11 Uhr abends mit dem Bus gefahren sind und uns ueber die Grenze gewagt haben. In Popayan haben wir eine Nacht in einem wunderhuebschen Hostel direkt am Plaza, also im Zentrum der Altstadt verbracht. Am Tag sowie in der Nacht war das ein toller Anblick. Ein huebsches Staedchen im Kolonialstil.

ParkLife Hostel bei Nacht - man beachte das Glasdach und der beleuchtete Kirchturm...


und am Tag - und so guenstig!













REISEMUEDIGKEIT!

Leider bin ich in Kolumbien der Reisemuedigkeit verfallen. Ich weiss es ist jammern auf hohem Niveu, aber wenn man so lange Zeit so viel sieht und zu wenig Ruhepausen einlegt erwischt es einen irgendwann. Ausgerechnet in dem Land wo alle immer davon schwaermen wie toll es doch ist konnte ich nicht so viel tolles daran finden. Vielleicht habe ich einfach schon zu viel gesehen und es war nichts neues mehr fuer mich, oder ich war zu Blind und habe vor lauter Baeumen den Wald nicht mehr gesehen. Meine Symptome waren Ausgebranntheit, Lustlosigkeit, Motivationslosigkeit und dann habe ich mir auch noch so ein paar doofe Mosquitostiche eingefangen, die meinen Fuss lahmgelegt haben. Irgendwie wars dann aber auch mal schoen tagsueber im Bett zu liegen und ein Buch lesen - wenn es nur nicht so heiss gewesen waere.
Der graue Schleier, der sich ueber 3 Wochen hinweg gezogen, habe ich inzwischen verbannt!!!
Unterm Strich wuerde ich den Menschen, die auch eine lange Reise planen, raten, das Abenteuer auf 5-6 Monate zu beschraenken. Das ist vollkommen ausreichend, oder eine etwas laengere Zeit an einem Ort verbringen, an dem man sich zu Hause fuehlt um mal wieder auszuspannen.




San Agustin
hmmmm naja. So mitten in einem Reisemuedigkeitstief sich auch noch massig alte Grabsteine (100-1200 n. Chr.) anzuschauen und sich dann noch dafuer zu begeistern, war fuer mich leider zu viel. Ich habs gesehen. Aber unsere Gruppe war sehr lustig, also hats dann doch etwas Spass gemacht.
Die Götter und mythischen Tierfiguren sollen die Toten beschuetzen und stehen wie Waechter vor dem Eingang.








frischer Zuckerrohr anstatt ner Limonade


in Kolumbien ist es anfangs ueberall sehr gruen gewesen


der hoechste Wasserfall Kolumbiens "Salto de Bordones"




ueberall Bananenbaeume und Kaffee








ganz wichtig!



Freitag, 5. August 2011
Mindo, Ecuador
Nach Mindo geht man um die verschiedensten Schmetterlinge, Kolibries und viele andere Voegel und Orchideen zu sehen und beobachten...

Der kleine Ort liegt 2.5 Autostunden von Quito entfernt und ist das Zentrum eines subtropischen Naturschutzgebietes.

Unsere Naechte haben wir in einer huebschen Eco-Lodge verbracht und fuer den Spassfaktor hat die Zip-Line gedient. Wir sind wie Tazan - nur an einer art Seilbahn - durch den Urwald gepest...





kopfueber landunter...






auf dem Weg zum Mariposa (Schmetterling)

Die kleinen Raupen Nimmersatt...




















die roten Bananen























und die Orchideen und andere Gewaechse...























Die Kolibries








Kaffee & Kakaobohnen aus der kleinen Schokoladenfabrik, die wir uns angeschaut haben und unser Gaumen seine Freude dran hatte...